Jeder braucht Kairos
Die besten Ideen haben eines gemeinsam: Sie entstehen am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt.
Es gibt den richtigen Zeitpunkt für eine Idee, den richtigen Zeitpunkt für die große Liebe, den richtigen Zeitpunkt für einen Richtungswechsel oder den Moment der Erleuchtung.
Die Griechen hatten einen Begriff dafür: Kairos.
Kairos ist die Gelegenheit, Die man beim Schopfe packen muss. Kairos hat vorne einen Schopf, um zugreifen zu können. Hinten ist er kahl rasiert. Das steht für die Chance, die verstreicht, wenn man nicht oder zu spät zugegriffen hat.
Um die Gelegenheit beim Schopf zu packen, braucht es innere und äußere Ruhe, ein anderes als das gewohnte Umfeld und das Stimulieren verkümmerter Sensoren. Alles dies hat der ständig Gehetzte nicht.
Im kairotic room werden Gelegenheiten hergestellt, Chancen produziert. Alleine der Ortswechsel und die Aura des Raumes können Gelegenheiten entstehen lassen. Im kairotic room wird erspürt, gefühlt und erarbeitet, wohin man will. Oder sollte. Oder muss. Alleine. Im Team. Mit oder ohne Unterstützung und Anleitung durch Gregor Aigner und andere, mit oder ohne Programm, mit oder ohne Catering.
Menschen brauchen den Kairos, um sich zu entwickeln. Ideen brauchen den Kairos, um entwickelt werden zu können. Kairos begegnet einem nicht auf eingetretenen Pfaden oder in sich wiederholenden Denkstrukturen. Wer schreibt schon in Gewohntem das Leben oder ein Konzept neu, überarbeitet das Geschriebene oder schmeißt Bestehendes weg?
Die Gelegenheit im Sinne von Kairos wird als „turning point“ oder „moment of truth“ bezeichnet.
„Ein kairotic space ist ein dynamic space.“
„Kairotic spaces are the less formal, often unnoticed areas of academe where knowledge is produced and power is exhanged.“
„The defining element of kairotic spaces is the pairing of spontaneity with high levels of professional and academic impact.“